Umfrage - Haben Sie im Notfall Bedarf an einer Wärmestube?
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
mittlerweile haben Sie sicher alle die angespannte Lage in Deutschland mitbekommen. Durch die jüngsten Veränderungen rückt auch die Problematik einer Gasmangellage in den Vordergrund und stellt uns vor große Herausforderungen. Sollte es zu einer solchen Gasmangellage kommen, möchten wir als Gemeinde für Menschen, die über längere Zeit in ihrem Zuhause keine Wärmeversorgung haben und auch keine Möglichkeiten haben, bei Familie oder Freunden unterzukommen, sogenannte Wärmestuben schaffen. Da wir diese Maßnahme für Sie bestmöglichst organisieren möchten, um im Ernstfall schnell und zuverlässig helfen zu können ist es essentiell für unsere Planungen, einschätzen zu können, wie viele Haushalte von einem solchen Szenario betroffen wären.
Daher bitten wir Sie:
Wenn Sie im Falle einer Gasmangellage Ihren Wohnraum nicht mit alternativen Heizmöglichkeiten heizen können und weder bei Verwandten, noch bei Freunden unterkommen können, melden Sie sich bitte zeitnah per Mail an energie@mutlangen.de mit Angabe der Anzahl und des Alters der Personen sowie Ihren Kontaktdaten.
Auch wenn wir hoffen, solche Maßnahmen nicht ergreifen zu müssen, ist es uns wichtig, diese relevanten Informationen bereithalten zu können. Nur so können wir uns bestmöglich vorbereiten, um im Ernstfall gewappnet zu sein.
Ich bedanke mich für Ihre Mithilfe!
Was tun im Notfall / Katastrophenfall - wie vorbereiten?
Empfehlungen des Landratsamtes Ostalbkreis und der Gemeinde Mutlangen
Sehr viele BürgerInnen machen sich derzeit berechtige Sorgen und planen für Katastrophen- und Notfälle vor.
Das Internet ist voll von Tipps und Ratschlägen zur Vorbereitung auf mögliche Schadensszenarien. Hier gilt es jedoch achtsam zu sein. Hinter den Informationsplattformen stehen oft direkte wirtschaftliche Interessen der Anbieter.
Wir empfehlen Quellen der öffentlichen Verwaltung wie z. B. den Internetauftritt des BBK (Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz):
https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Fuer-alle-Faelle-vorbereitet/fuer-alle-faelle_node.html
https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Fuer-alle-Faelle-vorbereitet/Kampagne-Bevorratung/kampagne-bevorraten_node.html
https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Fuer-alle-Faelle-vorbereitet/Kampagne-Notgepaeck-Dokumentensicherung/kampagne-notgepaeck_node.html
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvorsorge.pdf?__blob=publicationFile&v=27
Sirenen
Sirenen
Um die Warnung der Bevölkerung in Deutschland zu stärken, stellt die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des Konjunktur- und Krisenbewältigungspaketes 2020 bis 2022 Mittel für die Förderung der Sireneninfrastruktur und die Einbindung in das Modulare Warnsystem bereit (für Mutlangen ca. 43.000 €).
Sirenen sind nach wie vor ein etabliertes Warnmittel. Die hervorstechenden Eigenschaften sind, dass sie laut und innerhalb eines großen Radius zu hören sind. Sirenen sind daher grundsätzlich gut dafür geeignet, Personen sogar im Schlaf über eine bevorstehende Gefahr zu alarmieren, im Alltag sorgen sie für Aufmerksamkeit (Weckeffekt).
Durch die charakteristischen an- oder abschwellenden Heultöne weisen Sirenen auf eine Gefahr oder auf das Ende einer Gefahr hin. Die gewarnten Personen können sich anschließend über weitere Quellen, zum Beispiel Rundfunk, Warn-Apps oder Webseiten genauer über die Art der Gefahr und Verhaltensempfehlungen informieren.
Das Sirenennetz in Mutlangen und Pfersbach ist nun aufgebaut und soll vor Inbetriebnahme auf "Herz und Nieren" getestet werden. Hierzu müssen alle Töne und Alarmierungswege einmal getestet werden.
Sirenenstandorte:
- Rathaus
- Bauhof/Feuerwehr
- Mutlantis
- Dorfhaus Pfersbach
Die Bedeutung der Töne:
Probealarm:
Der Probealarm wird nach Bedarf ausgelöst und hat für die Bevölkerung keinerlei Bedeutung.
Dieser dient der Überprüfung der Funktionalität der Alarmierungseinrichtung.
Signal: Einmaliges Aufheulen von ca. 15 Sekunden Dauer.
Warnung der Bevölkerung:
Signal: Einminütiger auf- und abschwellender Heulton
Bedeutung: Es besteht eine örtliche Gefahr für Personen oder Sachen.
Hier klicken für Hörbeispiel Warnung (619,9 KB)
Verhaltensregeln:
Ruhe bewahren, Gebäude beziehungsweise Wohnungen aufsuchen, Türen und Fenster schließen, Informieren Sie sich hierzu in den Medien (regionale Radio-, ggf. auch Fernsender, Internet) in der Warn-App NINA! Informieren Sie Ihre Nachbarn und Straßenpassanten über die Durchsage und nehmen Sie sie bei sich ggf. auf! Kinder in der Schule oder Kindergarten lassen. Helfen Sie älteren und behinderten Menschen. Informieren Sie ausländische Mitbürger. Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden genau! Nur im Notfall die 110 oder 112 anrufen. Die Hilfskräfte sind auf freie Telefonleitungen angewiesen – besonders in den Mobilfunknetzen! Sind Sie selbst und Ihre Nachbarn von Schäden nicht betroffen: Bleiben Sie dem Schadensgebiet fern! – Schnelle Hilfe braucht freie Wege!
Entwarnung:
Signal: Einminütiger durchgängiger Dauerton
Bedeutung: Es besteht keine Gefahr mehr – die Warnung ist aufgehoben.
Hier klicken für Hörbeispiel Entwarnung (343,7 KB)
Interessante Internetseiten
- Energiesparkampagne des Landes Baden-Württemberg
- Empfehlung des Kultusministeriums Baden-Württemberg
- Tipps der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)
- Energiespartipps des Landratsamtes des Ostalbkreises
- Bundesamt für Bevölerungsschutz - Für alle Fälle vorbereitet
- Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen
Bundesweiter Warntag 2024
Bundesweiter Warntag 2024
Am zweiten Donnerstag im September fand wieder der Bundesweite Warntag als gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen statt. Pünktlich um 11 Uhr wurde eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossenen Warnmultiplikatoren, wie etwa Rundfunksender und App-Server, verschickt.
Am bundesweiten Warntag präsentierte sich die Gemeinde gemeinsam mit der örtlichen Feuerwehr am Wochenmarkt, um die Bevölkerung umfassend über das Thema Katastrophenschutz zu informieren. Mit einem Informationsstand vor Ort wurden Bürgerinnen und Bürgern wichtige Tipps und Maßnahmen für den Ernstfall vermittelt. Dabei standen die richtige Vorbereitung und das Verhalten bei verschiedenen Katastrophenszenarien im Fokus.
Pünktlich um 11 Uhr wurde der Warntag durch das Auslösen der neu installierten Sirenen im Gemeindegebiet markiert. Der Test der Warnsysteme verlief reibungslos und diente dazu, die Funktionsfähigkeit der Sirenen und die Reaktionsbereitschaft der Bevölkerung zu überprüfen. Die Gemeinde ist stolz auf die erfolgreiche Teilnahme am Warntag und betont die Wichtigkeit, sich regelmäßig mit dem Thema Katastrophenschutz auseinanderzusetzen. Im Frühjahr soll eine große Katastrophenschutzübung mit Einrichtung des Notfalltreffpunktes am MutlangerForum stattfinden.
Bürgermeisterin Eßwein lobte die engagierte Arbeit der Feuerwehr und dankte allen Beteiligten für ihre Unterstützung: „Unsere Sicherheit hängt maßgeblich von der Zusammenarbeit und Vorbereitung ab. Der Warntag ist eine wichtige Gelegenheit, unser Warnsystem zu testen und die Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren.“