Top

Gemeinsam aktiv: Anlagentag in Mutlangen im Rahmen von „Natur nah dran“

Vergangenen Montag fand in Mutlangen der große Anlagentag des Projekts „Natur nah dran“ statt. Mutlangen wurde als Gastgeberkommune vom NABU ausgewählt und durfte Mitarbeitende aus Bergatreute, Biberach, Ellwangen, Fronreute, Heiligenberg, Neuhausen (Enzkreis) und Neuhausen auf den Fildern im Mutlanger Forum begrüßen. Alle Kommunen werden ebenso in diesem Jahr im Rahmen des Projekts „Natur nah dran“ gefördert und gestalten ihre Gemeinden naturnaher.Obwohl es den ganzen Tag durchgängig geregnet hat, konnten rund 30 Mitarbeitende aus den anderen Kommunen gemeinsam mit dem Mutlanger Bauhof dank ihrer guten Regenkleidung und ausgestattet mit Schaufeln, Rechen und Zwiebelsteckern Flächen am Mutlanger Forum, an der neuen Grundschule und an der Spraitbacher Straße mit Wildpflanzen bepflanzen. Dies bildet den Grundstein für Lebensräume von Insekten, Reptilien und Vögeln, die im Rahmen des NABU-Projekts „Natur nah dran“ bis Mitte 2026 angelegt werden.
Bürgermeisterin Stephanie Eßwein zeigte sich erfreut, als Gastgeberkommune die Mitarbeitenden der anderen Kommunen sowie den NABU in Mutlangen begrüßen zu dürfen. Sie betonte, dass das Projekt „Natur nah dran“ eine hervorragende Gelegenheit biete, neue Methoden kennenzulernen, um Grünflächen zukunftsfähig zu gestalten. Gleichzeitig hoffe sie, dass durch das Projekt auch Ideen für Privatgärten entstehen, wie man zuhause seinen Garten insektenfreundlicher anlegen kann. Sie freut sich darüber, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in Zukunft auf eine Zunahme von summenden und brummenden Insekten in ihrer Nachbarschaft freuen können und die naturnah gestalteten Flächen gleichzeitig Jung und Alt zum Verweilen, Staunen und Erleben einladen. Nicht zuletzt zeigte sie ihr eigenes Engagement, indem sie selbst kurzerhand den Rechen in die Hand nahm und tatkräftig mit anpackte.NABU-Projektleiter Martin Klatt erläuterte, dass es sich lohne, die Flächen über die Zeit zu beobachten, da sie sich ständig verändern. Während die Flächen in den ersten Monaten noch karg wirkten, zeigten sich bereits im Frühjahr die ersten Blüten und mit ihnen zahlreiche summende Blütenbesucher. Besonders die Mauerbiene profitiere von den ersten Frühblühern.
Im praktischen Teil des Anlagentags lernten die Teilnehmenden unter Anleitung des Naturgartenfachplaners Dr. Reinhard Witt verschiedene Anlagemethoden kennen. Dabei kommt es vor allem auf die Vorbereitung des Bodens an: Je magerer der Boden, desto bunter, also artenreicher, erklärte Witt. Zudem wird darauf geachtet, keine Samen oder Wurzelstücke von wuchernden Arten im Boden zu belassen, da diese die gewünschten Pflanzen verdrängen könnten. Aus diesem Grund wird an einigen Standorten der Boden durch Schotter und Kies ersetzt, was zunächst einen eher trostlosen Eindruck hinterlässt. Dr. Witt appellierte jedoch an die Geduld der Beteiligten, denn obwohl die Flächen aktuell Ähnlichkeiten mit den oft kritisch betrachteten Schottergärten aufweisen, entwickeln sie sich innerhalb weniger Monate zu wertvollen Nahrungsquellen für Insekten.
Zum Abschluss der Veranstaltung überreichte Projektleiter Martin Klatt Bürgermeisterin Stephanie Eßwein ein Bild mit dem humorvollen Slogan „Optimismus bedeutet umgekehrtes Summsi im Po“. Dieser soll daran erinnern, dass Optimismus oft ein leicht unruhiges, aber gleichzeitig energiegeladenes Gefühl ist – genau wie die Vorfreude auf das, was noch wachsen und blühen wird. Frau Eßwein bedankte sich nochmals herzlich bei allen Teilnehmenden für ihre tatkräftige Mithilfe beim Anlegen der naturnahen Flächen in Mutlangen und zeigte sich genau mit diesem optimistischen Gefühl voller Vorfreude darauf, die ersten Blüten im Frühjahr erblühen zu sehen.

benz

"Als Bürgermeisterin von Mutlangen darf ich Sie alle recht herzlich in Mutlangen, einer liebens- und lebenswerten Gemeinde mit rund 6.900 Einwohnern im Ostalbkreis willkommen heißen."Weiterlesen

Stephanie Eßwein, Bürgermeisterin